Es läuft aktuell rund bei Ahmed Kutucu. Mit Aufsteiger Eyüpspor macht er in der türkischen Süper Lig von sich Reden. Der 24-Jährige ist absolut gesetzt und liefert: Sieben Spiele, zwei Tore, drei Vorlagen. Dazu immer in der Startelf. Das ist nun auch bei der Nationalmannschaft aufgefallen.
Am Freitag wurde Kutucu erstmals nach rund vier Jahren wieder für die türkische Nationalelf nominiert. Genauso übrigens wie der gebürtige Essener Atakan Karazor.
Zuletzt hatte Karazor als Reaktion auf einen Bericht des Senders Sky erklärt, dass er noch etwas warten müsse, ehe er sich ausführlicher äußern könne. Er wolle „noch mal erwähnen, dass es eine ganz klar sportliche Sache ist“, erklärte der Bundesliga-Profi, der seine Jugend beim ETB Schwarz-Weiß Essen und beim VfL Bochum verbracht hat, dazu.
Er höre immer wieder von einer „Herzensangelegenheit“, es handele sich aber um eine „rein sportliche“ Entscheidung. Auf seinem Instagram-Account teilte er nun kommentarlos das Aufgebot für die Nations-League-Spiele der türkischen Nationalmannschaft.
Möglich, dass beide da schon Seite an Seite spielen. Ahmed Kutucu galt lange Zeit als größtes Talent der Schalker Knappenschmiede. 2011 wechselte er von Rot-Weiss Essen zum FC Schalke 04, mit 18 Jahren spielte der gebürtige Gelsenkirchener zum ersten Mal in der Champions League für die S04-Profis.
Bereits im jungen Alter entwickelte sich Kutucu zum Publikumsliebling und zeigte gute Leistungen. Viele Fans wünschten sich mehr Einsatzzeiten für das Eigengewächs, aber die ehemaligen Trainer David Wagner, Manuel Baum und Christian Gross setzten lieber auf andere Spieler.
Deswegen hatte der Stürmer keine Perspektive mehr bei seinem Herzensverein und wurde 2021 für eine niedrige Ablösesumme in Höhe von 500.000 Euro an Basaksehir verkauft. Den richtigen Durchbruch feierte der heute 24-Jährige aber erst durch seinen Wechsel zu Eyüpspor im Sommer 2023. Seitdem geht es für Kutucu nur steil nach oben. Der dynamische und abschlussstarke Offensivspieler schaffte mit dem türkischen Klub in seiner ersten Saison den souveränen Meistertitel in der 2. Liga.
Und auch in der Süper Lig geht es einfach so weiter. Eyüpspor ist Sechster - auch dank Kutucu.